: Verzweiflung nach dem Lattenwurf
■ Um Haaresbreite verpaßten die deutschen Handballerinnen gegen Südkorea den Finaleinzug
Granollers (dpa) — Wie ein Häufchen Elend kauerten Elena Leonte und Co. auf dem Hallenboden. Mit einer 25:26 (13:17)-Niederlage gegen Südkorea platzten die Gold- Träume der deutschen Handball- Frauen. „Dabei waren wir so nahe dran“, jammerte die Leipzigerin Kerstin Mühlner mit Tränen in den Augen. Ihre Klubkollegin Anja Krüger hatte in den Schlußsekunden mit einem Lattenwurf die Verlängerung vergeben und meinte anschließend: „Diese Szene werde ich nie vergessen.“
Das heutige Endspiel bestreiten die ballgewandten Koreanerinnen gegen Norwegen. Den erst in letzter Minute für Jugoslawien ins Feld gerückten Skandinavierinnen war im ersten Halbfinale mit dem 24:23 über Turnier-Favorit GUS eine Handball- Sensation gelungen, die vergleichbar mit dem Triumph Dänemarks bei der Fußball-EM ist. Mit einem Blitzstart hatten die Koreanerinnen ihren Gegner geschockt. Ehe sich die als leichter Favorit in die Partie gegangene Auswahl des Deutschen Handball-Bundes (DHB) versehen hatte, lag sie bereits mit 0:3 im Rückstand. Vor allem auf der rechten Abwehrseite bekamen die deutschen Spielerinnen das Geschehen nicht unter Kontrolle. In der zweiten Halbzeit war es vor allem Torhüterin Sabine Adamik zu verdanken, daß das Spiel bis zum Schluß auf des Messers Schneide stand.
40.000 mal Danke!
40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen