: Aus für „Hein und Fiete“?
Das einzige Hamburger AIDS- Präventionsprojekt für homo- und bisexuelle Männer steht womöglich bald auf der Straße: Die gerade vor einem Jahr neu bezogenen Räume des schwulen Informationsladens „Hein und Fiete“ in der Gurlittstraße in St. Georg sind vom Schimmelpilz bedroht. Die Feuchtigkeitsschäden an den Wänden sind so massiv, daß an eine Weiternutzung nicht zu denken ist.
„Falls wir keine Ersatzräume finden, müssen wir dichtmachen“, erklärt der Koordinator des Trägervereins „Prävention e.V.“, Thomas Friedhoff. Das würde nach zwei Jahren erfolgreicher Arbeit das Ende der AIDS-Prävention für die Hauptbetroffenengruppe in Hamburg bedeuten.
Die überall sichtbaren Schimmelspuren in den Beratungsräumen stellen eine Gefahr für die HIV-Positiven dar, die im Infoladen ein- und ausgehen: „Der Schimmel ist ein Infektionsrisiko, vor dem sich die HIV-Positiven schützen müssen“, so Friedhoff.
Für eine Sanierung der Räume kann weder die Vermieterin noch der „Prävention e.V.“ das Geld aufbringen. Nun sucht „Hein und Fiete“, der am liebsten in St. Georg bleiben will, neue Räume. Und der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Jochen Breetz, verspricht: „Die Leitstelle AIDS wird sich mit Sicherheit an der Suche beteiligen.“ skai
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