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Neues UN-Team nimmt im Irak die Arbeit auf

Bagdad (AFP) — Im Irak hat am Sonntag ein neu eingetroffenes Expertenteam der Vereinten Nationen mit einer weiteren Inspektion der irakischen Waffenarsenale begonnen. Welche Anlagen oder Gebäude zuerst inspiziert werden sollten, wurde zunächst nicht bekannt. Die neue UN-Mission im Irak gilt als heikel und könnte zu einer erneuten Verschärfung der Spannungen zwischen Bagdad und Washington führen. Die irakische Regierung hatte in der vergangenen Woche angekündigt, sie werde den UN-Mitarbeitern den Zugang zu ihren Ministerien verweigern, da dies nicht mit der Souveränität des Landes zu vereinbaren sei. Die USA drohten daraufhin erneut mit einem militärischen Angriff, um die Inspektion aller in Frage kommenden Gebäude durchzusetzen. Die neue UN-Delegation traf am Freitag zur insgesamt 42.Inspektion des irakischen Waffenarsenals seit Ende des Golfkriegs in Bagdad ein. Noch am selben Tag traf der russische Delegationsleiter Smidowitsch mit Vertretern der irakischen Regierung zusammen, um das Arbeitsprogramm seiner Delegation abzustimmen. Die Aufnahme der Arbeit der UN-Experten wurde auf Wunsch der irakischen Regierung auf Sonntag verschoben, da im Irak am Samstag im Rahmen eines nationalen Feiertages der Beendigung des Krieges mit Iran vor vier Jahren gedacht wurde.

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