: Wieder Asylbewerber überfallen
Potsdam/Wittenberg (AP) — Bei Überfällen auf Ausländerwohnheime in Ostdeutschland sind am Wochenende zehn Asylbewerber verletzt worden. In Dergentin im Kreis Perleberg stürmten nach Angaben der Potsdamer Polizeidirektion am Sonntag rund 50 Maskierte mit Knüppeln und Schlagringen ein Ausländerwohnheim. Sie drangen nach den Worten eines Polizeisprechers in Aufenthalts- und Wohnräume ein und schlugen auf die Bewohner ein. Zehn Asylbewerber seien verletzt worden, einer davon schwer. Die Polizei nahm mehrere Personen fest. In Pretzsch im Kreis Wittenberg überfielen nach Angaben der Polizei in der Nacht zum Sonntag zehn Männer ein Ausländerwohnheim. Sie demolierten die Inneneinrichtung und die sanitären Anlagen. Bislang fehlt den Angaben zufolge von den Tätern jede Spur.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
