: Falscher Speer
■ Zelezny-Weltrekord nicht anerkannt, Reynolds gesperrt
Hamburg (dpa) — Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) traf nach Abschluß der Olympia-Wettkämpfe in Barcelona zwei wichtige Entscheidungen: Der Speerwurf-Weltrekord des CSFR-Olympiasiegers Jan Zelezny, der am 4.Juli in Oslo 94,76m erzielt hatte, wird nicht anerkannt, und die Sperre des 400-m-Weltrekordlers Harry „Butch“ Reynolds (USA) wurde um viereinhalb Monate bis zum 31.Dezember verlängert.
Reynolds wurde bestraft, weil er mit seiner Klage vor dem Obersten Gerichtshof der USA eine Startgenehmigung für die Olympia-Ausscheidungen erwirkt hatte. Er belegte bei den Trials aber nur Platz fünf über 400 Meter. Der Weltrekord des CSFR- Werfers wird nicht anerkannt, weil Zelezny den „Nemeth- Speer“ benutzte, der wegen eines Vibrationen vermindernden austauschbaren Karbon-Teils nicht den Regeln entspricht. So bleiben die 91,46m des Briten Steve Backley Weltrekord.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen