: Hackmann rotiert und kläfft
Heftiger Wirbel um die Berichte zu den Übergriffen der 16E- Schicht der Polizeiwache Lerchenstraße: In einer zweiseitigen Erklärung bezeichnete Innensenator Werner Hackmann die Beiträge als „gezielte Kampagne“ von „interessierter Seite“, die „erfolgreiche Arbeit“ der Polizei zu „diskreditieren“. taz, Mopo und die NDR-Hamburg-Welle sowie das Hamburger Journal (Donnerstag) hatten über einen Vorfall berichtet, bei dem ein Mann brutal zusammengeschlagen worden war. Beim Journal wurde Hackmann sogar persönlich vorstellig. In seiner Erklärung stellte er sich rückhaltlos vor den 16E- Trupp, der einen Beitrag zum „Abbau von Gewalt und Angst“ leiste. Er verurteilte die „systematischen Anzeigen“ gegen sie, um sie so bei ihrer „erfolgreichen Arbeit zu verunsichern“. Ein Polizeiinsider nannte gegenüber der taz Hackmanns Vorgehen unverantwortlich. Die Vorwürfe hätten sich bestätigt, konnten nur nie einzelnen Beamten zugeordnet werden: „Der Trupp ist
von außen nicht zu knacken.“ kva
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