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Beckmeyer warnt vor neuer Ausflaggungswelle

■ Häfensenator fordert Hilfen für Seeschiffahrt

Vor einer neuen Ausflaggungswelle in der deutschen Schiffahrt hat am Freitag Bremens Hafensenator Uwe Beckmeyer gewarnt. Auf dem Kapitänstag im Bremer Rathaus sprach er von „bitteren Folgen“, die mit einer neue massiven Ausflaggungswelle verbundenen wären. Bis heute sei die deutsche Handelsflotte mit erheblichen Nachteilen im internationalen Wettbewerb konfrontiert. Durch die Gewährung von Finanzbeiträgen und Steuererleichterungen habe die Branche etwas Atem schöpfen können sagte der Senator. Doch längst drohe neues Ungemach: Die deutsche Seeschiffahrt gerate wegen der Verschärfung steuerlicher Bedingungen mehr und mehr in schweres Wetter.

Nach Auffassung von Beckmeyer kann Bonn durch schnelles Handeln beweisen, „daß es endlich wieder bereit ist, Schiffahrtspolitik verantwortlich zu gestalten“. Die Verkehrsmittel Schiff müßte in die Lage versetzt werden, ihre Bedeutung für eine „funktionierende, schnelle, professionell organisierte und ökologisch akzeptable Transportkette“ zu erhöhen, sagte der Senator.

Mit Blick auf die Entwicklung des Bremer Flughafens meinte Beckmeyer, daß die Rollbahn Ost zum östlichen Ende der Start- und Landebahn im nächsten Jahr verwirklicht werden soll. Geplant sei außerdem eine neue Startbahn für Flugzeuge mit einem Maximalgewicht von 5,7 Tonnen. Bis Ende der 90er Jahre sollen Investitionen von rund 120 Millionen Mark vorgenommen werden. dpa

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