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Lücke für Expo-Gegner

■ Ausstellung nicht in der Raumordnung

Eine Unterschriftensammlung starten sieben Umweltverbände gegen das Raumordnungsverfahren zur geplanten Weltausstellung Expo 2000 in Hannover. Bis zum 15. September können Einwohner der Region Hannover zu dem Raumordnungsverfahren Stellung beziehen. Sprecher der Umweltverbände wiesen am Montag in Hannover darauf hin, daß sich die Expo-Planung nicht mit dem regionalen Raumordnungsprogramm decke. Die Initiatoren der Einwendung bezweifeln, daß sich die Weltausstellung angemessen in den Rahmen der Stadtentwicklung einfügt. Es gebe kein Verkehrskonzept, das Fußgänger und Radfahrer berücksichtige, obwohl dies in dem regionalen Raumordnungsprogramm gefordert werde. Außerdem bemängeln die Umweltgruppen, daß eine Ökobilanz von einer zehn Prozent höheren Belastung durch Autoabgase in Folge der Weltausstellung ausgehe. Dies widerspreche den landes- und bundespolitischen Richtlinien zum Schwefeldioxid-Ausstoß, die eine Verminderung des giftigen Gases um 50 Prozent bis zum Jahr 2010 vorsähen. Mit diesem Argument soll die Expo doch noch verhindert werden. dpa

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