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Zwei Wanderer durch Sprengstoff getötet

■ Nitro in der Berghütte

Nitro in der Berghütte

Bozen (AFP) — Zwei junge österreichische Bergtouristen sind bei der Explosion von 100 Kilogramm Nitroglyzerin getötet worden. Nach Berichten der italienischen Polizei in Bozen hatten die beiden jungen Männer, 22 und 26 Jahre alt, in einer 3.400 Meter hoch gelegenen Berghütte auf dem Stelvio nichtsahnend die Kiste mit dem Sprengstoff gefunden und geöffnet. Die Detonation, die in einem Umkreis von fünf Kilometern zu hören war, riß einen drei Meter tiefen Krater mit einem Durchmesser von acht Metern in den Berg. Nach ersten Ermittlungen der Polizei stammte der Sprengstoff aus dem 1. Weltkrieg und war bisher nicht entdeckt worden, weil die Hütte lange Zeit vollkommen von Schnee bedeckt war. Erst durch die anhaltende Hitze wurde sie wieder für Bergwanderer zugänglich. Wie es weiter hieß, kamen auf diese Weise in der Region schon mehrere Berghütten zum Vorschein.

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