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DAG kommt Lufthansa entgegen

Frankfurt (AP/dpa/taz) — Die Deutsche Angestellten-Gewerkschaft hat der Lufthansa in der beginnenden Tarifrunde angeboten, auf Leistungen im Wert von 500 Millionen Mark zu verzichten. Zu dem „Sanierungspaket“ für die tief in die roten Zahlen gesunkene Gesellschaft gehören nach Angaben der DAG der einmalige Verzicht auf das 13. Monatsgehalt, neue Vergütungsstrukturen und längere Arbeitszeiten. Im Gegenzug verlangt die Gewerkschaft jeweils gleich hohe Einsparungen bei den Sachkosten und gleich hohe Steigerung der Verkaufserlöse. Zudem will die DAG baldige Klarheit über das Ausmaß des vom Lufthansa-Vorstand mehrfach angekündigten Arbeitsplatzabbaus.

Am 26.August beginnen die Tarifverhandlungen, deren Ausgang für die Kranich-Airline von entscheidender Bedeutung ist. LH-Vorstandsmitglieder hatten wiederholt betont, die Personalkosten lägen um 30 Prozent höher als beim Konkurrenten British Airways. Im ersten Halbjahr hat die Fluggesellschaft bereits mehr als 600 Millionen Mark Verluste eingeflogen, die nur durch den Verkauf von Flugzeugen auf 542 Millionen Mark gedrückt werden konnten. Zum Jahresende rechnen Experten mit roten Zahlen der Staatslinie in Höhe von rund einer Milliarde Mark.

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