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Sonnenflecken: Brieftauben verlieren die Orientierung

Heinz Kaminski, Leiter der Sternwarte Bochum, wies darauf hin, daß zur Zeit ungewöhnlich große Sonnenflecken auf dem Zentralgestirn zu beobachten seien. Im Zusammenhang damit komme es zu einem stärkeren „Sonnenwind“, der der Erdatmosphäre einen Energieschub gegeben habe. Kaminski sagte, der Sonnenfleck lasse sich mit aufgesetzter Sonnenbrille mit dem bloßen Auge entdecken, wenn sich die Sonne am Morgen und Abend knapp über dem Horizont befinde. Die Flecke hätten eine Längsausdehnung von 180.000 Kilometern und einen Durchmesser von bis zu 80.000 Kilometern. Die Flecke erscheinen dunkel, weil die Temperatur dort „nur“ 4.500 Grad betrage, im Gegensatz zu rund 6.000 an der übrigen Sonnenoberfläche. Der verstärkte Sonnenwind führt zu Störungen im Magnetfeld der Erde, worunter etwa das Orientierungsvermögen von Tieren leidet. „Wer in diesen Tagen junge Brieftauben startet, sollte sich nicht darüber wundern, daß die sich nicht zurechtfinden“, sagte Kaminski.(Foto: ap)

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