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Bauern beklagen Hähnchensterben

Bauern beklagen Hähnchennsterben

Nach dem Staatsanwalt ruft die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), die Opposition zum Deutschen Bauernverband: Er soll den Tod von 20.000 Masthähnchen untersuchen, die vor zwei Wochen in sogenannten „Lousiana-Ställen“ in Niedersachsen qualvoll verendeten. „Diese Billigbauställe haben weder eine feste Bodenplatte noch Zwangsentlüftung und Luftfilter“, behauptete der AbL-Landesvorsitzende Horst Seide.

Nach Informationen der AbL liegen allein im Landkreis Cloppenburg über 200 Anträge auf Maststallerweiterung oder Neubauten vor, darunter eine erhebliche Anzahl des neuen Billigbautyps. Seide warnte seine Berufskollegen, sich an die Agrarindustriellen zu binden. Verlierer seien „immer die Bauern“. Agrarindustrielle trieben ihr „Unwesen“ auch schon in Mecklenburg-Vorpommern. Dort seien bereits vierzig Lousianaställe mit Unterstützung von Ministerpräsident Berndt Seite in Betrieb genommen worden.

Auch die Grünen in Niedersachsen forderten als Konsequenz aus dem Hitzetod härtere Auflagen für Ställe. Der agrarpoltische Sprecher der Fraktion, Erich von Hofe, will durch eine Kleine Anfrage Aufklärung Über Ausmaß und Gründe des Massensterbens erhalten. Die Grünen forderten, die Besatzdichte in den Ställen zu halbieren. dpa

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