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CDU: Soziale Lösung

■ »Kat-Konzept« nicht als einseitige Bestrafungsaktion

Eine Sperrung der Innenstädte für den Individualverkehr wird es mit der CDU nicht geben. Wir können nicht Berlins mehrere Bezirkszentren alle »zusperren«. Wir wollen den privaten Verkehrsteilnehmer und den Wirtschaftsverkehr nicht ausgrenzen. Arbeiten, Wohnen, Einkaufen, Bummeln und Verkehr ist die Mischung, die diese Innenstädte so lebendig macht.

Wir müssen aber dafür sorgen, daß die Umweltbelastungen des individuellen Autoverkehrs vermindert werden. Zum Beispiel durch ein besseres Angebot von Bussen, U- und S-Bahnen — immer unter dem Leitsatz: Schneller, sicherer, sauberer.

Auch die zentrale Innenstadt muß mit dem Auto erreichbar sein. Schließlich werden dort Zehntausende Menschen wohnen und wichtige Einkaufsbereiche entstehen. Der Durchgangsverkehr muß außen herumgeleitet werden und generell mit modernsten organisatorischen Methoden wie dem Verkehrsmanagement gelenkt werden. Vorhandene Parkflächen müssen besser genutzt werden.

Und natürlich brauchen wir umweltfreundliche Autos. So wie von Berlin der Siegeszug des »Dreiwege-Kats« ausgegangen ist, könnten jetzt auch von Berlins Wissenschaftlern neue Impulse für die Minimierung der Abgase kommen. Hierzu gehört auch die Weiterentwicklung von »Stadtautos« mit Elektro- oder Solarenergie und eine entsprechende Infrastruktur.

Belohnt wird, wer umweltfreundlich fährt! Dieser Technikansatz ist die Alternative zum Verbot.

Jeder soll jedoch die Möglichkeit erhalten, sich umstellen zu können. Daher muß das Konzept der Umweltverwaltung sozialverträglich und in eine längere »Zeitschiene« eingepaßt werden. Es darf keine einseitige finanzielle Bestrafung sein. Volker Liepelt

Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Fraktion

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