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Selbstmord? — Nein!

Ich kann Michael nur zustimmen, auch ich glaube die „Selbstmord“- Geschichte(n) von Stammheim nicht, einfach weil sie völlig ausgeschlossen ist.

Auch ich kenne die Stammheimer Örtlichkeiten aus leidvoller Erfahrung und kann insoweit Miachels Angaben voll bestätigen. Mitten in der Nacht, zwei Schüsse ohne Schalldämpfer (die die Betroffenen zugegebenermaßen nicht hatten) aus 9-mm-Waffen! Fühlt euch alle mal an den Kopf, da hätte jeder im ganzen Knast aufrecht im Bett gestanden. Aber keiner hat außer der Waaserspülung irgendwas gehört, warum wohl?!

Ich habe die Sicherheitsmaßnahmen bei Andreas Bader hier in der JVA Schwalmstadt in den siebziger Jahren hautnah miterlebt, der hätte nicht mal eine Büroklammer unbesehen reingebracht, und dann zwei solche Kanonen mit Munition! Ich glaube, mein Schwein pfeift. Bei alledem sind die Sicherungsmaßnahmen in beiden Knästen (Stammheim und Schwalmstadt) gleich rigoros. Ein Einbringen, wie glaubhaft gemacht werden soll, ist völlig ausgeschlossen.

Deshalb: Selbstmord — nein, nein, nein und nochmals nein; ich ziehe meine Hose doch nicht mit der Beißzange an und habe auch noch keinen einzunehmenden Kenner der Materie getroffen, der das glaubt, am allerwenigsten im Ausland.

Die jetzigen „Enthüllungen“ von Peter-Jürgen Boock sind so unwahrscheinlich wie offensichtlich. Trotzdem gönne ich ihm seine anstehende Begnadigung. An dem krummen Rücken wird er allemal noch schwer zu tragen haben, und es soll ja Menschen geben, die ohne Spiegel auskommen. (Und die Säzzerin soll sich keinen Zwang antun!)

Rolf Meixner

JVA Schwalmstadt

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