: Verständnis für Rassisten
■ „Republikaner“ legen im Osten zu
Zwar hat die Mehrheit der Deutschen nach einer Umfrage des Forsa-Instituts kein Verständnis für die rechtsradikalen Randalierer in Rostock. Immerhin 14 Prozent der Bundesbürger äußerten aber Verständnis für die Rassisten. Ost- und Westdeutsche seien sich in dieser Frage völlig einig. Die Annahme, daß Bürger der ehemaligen DDR anfälliger für rechtsradikale Ideen seien, habe sich in der Repräsentativumfrage damit nicht bestätigt. Dennoch befinden sich die rechtsradikalen „Republikaner“ im Osten im Aufwind. Laut Umfrage kämen sie in alle Parlamente der neuen Bundesländer, wenn jetzt gewählt würde. Die REPse würden in den neuen Bundesländern bei Wahlen zur Zeit zwischen fünf und sechs Prozent der Stimmen bekommen. Die CDU hingegen sinkt in der Wählergunst. Nur in Sachsen bliebe sie mit 38 Prozent die stärkste Partei. In Thüringen würden 30 Prozent der Stimmen auf die Christdemokraten entfallen, in Sachsen-Anhalt 26 Prozent, in Mecklenburg-Vorpommern 23 Prozent und in Brandenburg 14 Prozent. afp/taz
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen