■ SCHULDZUWEISUNGEN NACH DEN POGROMEN IN ROSTOCK: Flüchtlinge gehen, Politiker bleiben
Rostock/Schwerin (taz) — Ein parlamentarischer Untersuchungsausschuß in Schwerin bleibt möglicherweise die einzige Konsequenz aus den Pogromen in Rostock. Forderungen aus der Opposition, Landesinnenminister Lothar Kupfer müsse seinen Hut nehmen, wurden von Ministerpräsident Berndt Seite hartnäckig zurückgewiesen. Er wolle zuerst einmal den Bericht seines Ministers und der Polizei abwarten. Immerhin geben Polizei und Politiker das Offenkundige jetzt zumindest zu. Es seien schwere Fehler gemacht worden, doch, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Eckardt Rehberg, seien bei „solch beispiellosen Ereignissen wie in Rostock Fehler eben unvermeidlich“. Schicksalsschläge, für die natürlich niemand verantwortlich gemacht werden könne. Am Freitag soll im Landtag dennoch darüber diskutiert werden. SEITEN 2, 3, 4 + 10
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