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Schießt der Bezirk quer?

Das letzte Wort um den Bau des umstrittenen Hertie-Quarrees in Ottensen ist wohl noch nicht gesprochen. Nach Informationen des „Altonaer Wochenblatts“ gefällt den großen Fraktionen der Bezirksversammlung die neu ausgehandelte Bauplanung gar nicht. Die wochenlangen heftigen Auseinandersetzungen mit orthodoxen Juden um die Ausschachtung des ehemaligen Friedhofs hatten unter anderem zur Folge, daß jetzt ein Quarree auf Stelzen gebaut werden soll. Dies wiederum aber führt dazu, daß nicht mehr 80 Wohnungen wie vorgesehen, sondern vermutlich nur noch 50 geschaffen werden. Und dieser Verringerung wollen die Bezirksfraktionen die Zustimmung verweigern. Altonas Vize-Bezirksamtsleiter Klaus Leven wollte derartige Berichte gestern nicht konkret bestätigen: „Wir möchten uns erst äußern, wenn die überarbeiteten Bauanträge vorliegen.“ Es sei allerdings durchaus vorstellbar, daß der Bezirk sich quer stelle, wenn darin die „Schmerzgrenze“ überschritten werde. Die Neubaupläne sollen Anfang September vorgelegt werden. kva

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