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Niedersachsens Umwelt ist spitze

■ Bundesweiter Umwelttest: Untersuchung von 10.000 Gemeinden

Die am geringsten mit Schadstoffen belasteten Landstriche in Deutschland befinden sich überwiegend in Niedersachsen. Das geht aus einem bundesweiten Umwelttest des Hamburger Wochenmagazins 'stern' hervor. Von den zehn vergleichsweise saubersten Landkreisen liegen acht in Niedersachsen. In den neuen Ländern gibt es durchschnittlich mehr Umweltprobleme. Am unteren Ende der Umweltskala rangieren unter den letzten zehn Landkreisen sieben aus der ehemaligen DDR. Bundessieger ist der Kreis Aurich, Verlierer der thüringische Kreis Gotha.

In dem Test waren alle 543 Landkreise und kreisfreie Städte der Bundesrepublik. Fast ein Jahr dauerte die Auswertung von nahezu 10.000 Umweltdaten aus dem Jahr 1990.

Gefragt wurde nach Schwefeldioxid-Emissionen, Stickoxid- Ausstoß, Ozon-Werten, Verkehrsdichte, Pestiziden im Trinkwasser, dem Wasserverbrauch pro Einwohner, der Gewässergüte, dem Gülleanfall, dem Maisanteil an der Ackerfläche, der Abfallmenge, dem Prozentsatz der Naturschutzfläche am Gesamtgebiet, den Waldschäden und den durch Altlasten verseuchten Böden.

Insgesamt ist die Luftbelastung durch Schwefeldioxid in den alten Bundesländern zurückgegangen. Die Stickoxid-Emission aus Autos hat aber „drastisch“ zugenommen.

Nach dem Bericht verbrauchen die Deutschen zu viel Trinkwasser. Am meisten davon schluckt die Industrie, die aus Kostengründen zögert, geschlossene Kreisläufe zu installieren, durch die das Wasser mehrfach fließt. dpa

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