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Militanz gegen Militarismus-betr.: "Grüne fordern Militärintervention", "Abschied vom grünen Pazifismus", "Bewegung bei den Grünen" (Kommentar von Jürgen Gottschlich), taz vom 19.8.92

betr.: „Grüne fordern Militärintervention“, „Abschied vom grünen Pazifismus“, „Bewegung bei den Grünen“ (Kommentar von Jürgen Gottschlich),

taz vom 19.8.92

Es ist seit langem meine Position, daß gewaltfreie Strategien alleine im Falle faschistischer Militarisierung nicht greifen können beziehungsweise unrealistisch sind. Die Gewaltfreiheit weicht schon immer einer Nothilfe aus. Ich kann meine eigene Wange hinhalten, mein eigenes Leben opfern, nicht aber die Wange, das Leben anderer. Frieden in Serbien, Bosnien, Kroatien, Slowenien erfordert jetzt die Vernichtung des serbischen Aggressor-Militärs, notfalls in einem Anti-Guerilla-Krieg. Klare Verhältnisse!

Wenn die UN, die Nato, die WEU, die EG geschlossen vorgehen (Blockade, Hilfslieferungsschutz, Befreiung der KZ, Bestrafung der Verbrecher, Befriedigung und Wiederaufbau), kann die kleine Gruppe tödlich arroganter Serben ähnlich dem Hitler-Faschismus alliiert ausradiert werden. Militanz gegen Militarismus! Faschismus ist unerträglich. Die Menschenrechte wollen erkämpft werden. Paul Kehren, Köln

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