: "Nicht so schlecht"
■ Hamburger SV: Am Sonnabend Kellerduell gegen den 1. FC Köln
: Am Sonnabend Kellerduell gegen den 1. FC Köln
Schon nach drei Spielen muß der Hamburger Sport Verein sein Saisonziel nach unten korrigieren. Statt, wie erhofft, sich im oberen Mittelfeld der Tabelle wiederzufinden, steht der Hamburger Renomier-Klub nach zuletzt desolaten Leistungen auf dem 15. Tabellenplatz.
Am Sonnabend muß die von Egon Coordes betreute Equipe beim 1. FC Köln spielen, einer Mannnschaft, der es gelang, noch schlechter als der HSV in die Saison zu starten. Von Seiten Jürgen Hunkes, präsidialer Versicherungsvertreter der Hanseaten, wird vor der Begegnung Schadensbegrenzung und Wiedergutmachung versprochen: „Gegen Köln haben wir die Chance, auf dem Platz zu zeigen, daß wir nicht so schlecht sind. Wir dürfen unsere Zuschauer nicht so verärgern.“ Erstaunliche Bescheidenheit für einen Mann, der noch in der vergangenen Saison mit einer Gurkentruppe einen UEFA-Cup- Platz ergattern wollte.
Indes, auch Mißstimmung beim anderen verhinderten UEFA-Cup- Teilnehmer der vergangenen Saison, dem 1. FC Köln. Richtig grantig ist Jörg Berger, der sächsische Übungsleiter der Geißböcke: „Einige haben scheinbar immer noch nicht begriffen, daß wir in einer neuen Saison sind, in der man sich Erfolge neu erkämpfen muß“, läßt er im Hinblick auf die desolaten Leistungen seiner Mannschaft verlauten.
Florian Weichert und Carsten Kober können bei diesem richtungsweisenden Bundesligaspiel wieder auflaufen. Weichert war am Dienstag gegen den 1. FC Nürnberg mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt worden und ist nun wieder fit. Auch Kober, der an einer Wadenprellung laboriert, hat bereits wieder mit leichtem Lauftraining begonnen und wird vom Arzt grünes Licht bekommen. Kader
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen