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Jubiläum bei den Panthern

■ Sektkorken knallten beim 10. Geburtstag der grauen Altenlobby in Bremen

Die „Graue-Panther“-Landesvorsitzende Elisabeth de Vries feiert ihren 10. Geburtstag Foto: JO

Jubiläum bei den Panthern

Sektkorken knallten beim 10. Geburtstag der grauen Altenlobby in Bremen

Auf den Häfen knallten gestern die Sektkorken. Die Bremer Grauen Panther feierten zehnjährigen Geburtstag. Sogar die wetterfeste Trude Unruh war eigens zum beiderseitigen Händeschütteln und Schulterklopfen zu den etwa 40 Bremer Geburtstagsgästen angereist.

„Dann werden sie die Trude brüllen hören“, kündigte die Gründerin der grauen Panther an. „Die Trude Unruh hat das vorgeschlagen“, sagte die Bremer Landesvorsitzende Elisabeth de Vries zur Aktion. Sie ist von Anfang an bei der bremer Gruppe dabei. „Zuerst hab ich von den Panthern nur im Fernsehen erfahren, dann bin ich hingegangen, als die Trude mal da war und dann haben wir unsere eigene Gruppe gegründet“, erzählte sie am Rande der Feier. Damals seien 30 Leute direkt eingetreten, von denen viele aber auch sofort den Verein wieder verlassen hätten. Die Panther haben eine enorme Fluktuation. „Wenn heute alle da wären, die schonmal Mitglied waren, dann wären wir über tausend“, erzählt Frau de Vries.

Den größten Einbruch hatten die Panther, als vor drei Jahren die Partei „Die Grauen“ gegründet wurde. Elisabeth de Vries: „Da haben viele gedacht, daß sie jetzt gegen ihren Willen Mitglied wären und einige von den Grünen sind dann bei uns ausgetreten.“ Überhaupt Die Grünen, an denen läßt die führende Pantherin kein gutes Haar. Die hätten dafür gesorgt, daß die PantherInnen keine Unterstützung bekommen. „Und die tragen ja alles mit und bedienen sich wie die anderen. Nie wieder würde ich die wählen.“

Wenn sie drei Geburtstagswünsche für die Grauen Panther frei hätte, wird Elisabeth de Vries gefragt. „Erstens müssen alle Gruppen, die sich für Alte einsetzen, mehr gefördert werden.“ Dann findet sie, daß niemandem mehr gegen den eigenen Willen ein Vormund verordnet werden dürfe. Und drittens „darf die Gesundheitsreform nicht weiter nach dem Muster von Blüm durchgeführt werden.“ J.G.

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