: Schweigeminute zum Nachdenken über Rostock
■ ffn will Montag eine Minute Funk stillegen
Mit einer Schweigeminute will der Privatsender ffn in Hannover am Montag morgen ein Zeichen setzen „gegen die Gleichgültigkeit, die die unvorstellbaren Ereignisse in Rostock mit ermöglicht hat.“ Mit dieser Funkstille zwischen 7 und 7.01 Uhr wolle der Sender zum Nachdenken anregen, teilte Geschäftsführer Jürgen Drossart mit. Alle anderen großen Privatsender in Norddeutschland seien aufgefordert worden, sich der „Aktion Funkstille“ anzuschließen.
Aus einer Spontandemonstration gegen die Ereignisse von Rostock heraus verschaffte sich unterdessen am Nachmittag eine Gruppe von 15 Personen Zugang zum Landesfunkhaus des Norddeutschen Rundfunks (NDR) in Hannover. Die Gruppe habe verlangt, daß eine Resolution verlesen wird, teilte ein Polizeisprecher am Abend mit. Nachdem dieses verweigert worden sei, hätten die Teilnehmer friedlich das Funkhaus verlassen.
dpa
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