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Billig-Mieten für SAGA-Leute?

Die SAGA-Dumping-Mieten- Affäre zieht immer größere Kreise. Zum Spott-Preis vermietete das Wohnungsunternehmen nach neuesten Informationen nicht nur stadteigene Wohnungen, die es verwaltet, sondern auch einen Großteil der 86849 Wohneinheiten, die ihm selbst gehören. Hatte SAGA-Vorständler Hartmut Brosius noch Anfang der Woche betont, die Mitarbeiter des Unternehmens würden keinesfalls zu Sonderkonditionen in SAGA-Immobilien logieren, tauchen jetzt immer mehr Namen von Bediensteten des Unternehmens auf, die äußerst preiswert untergebracht sind. Bereits gestern wurde der Fall eines SAGA-Abteilungsleiters bekannt, der für 88 Quadratmeter am Flottbeker Wüstenkamp lediglich 450 Mark Kaltmiete zahlen muß. In ihrer heutigen Ausgabe nennt die Hamburger Rundschau weitere Beispiele: Einen Baudirektor, der zum Preis von 6,76 DM/qm an der Wellingsbüttler Landstraße lebt, die Tochter eines SAGA-Abteilungsleiters, die lediglich 4,48 DM/qm für eine Wohnung in der Eppendorfer Landstraße ausgibt. Die SAGA lehnte gestern eine Stellungnahme zu den Einzelfällen „aus datenschutzrechtlichen Gründen“ ab. Vorstandsmitglied Johannes Stertkamp wies aber darauf hin, daß 72000 SAGA-Wohnungen der Belegungs- und Kostenbindung unterliegen. Dies habe zur Folge, daß der Wohnungsbaukonzern selbst bei Ausschöpfung aller Mieterhöhungsmöglichkeiten 77 Prozent seiner Objekte zu Kaltmieten von unter 6,50 DM/qm vermieten müsse. mac

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