: Hirnschwund durch Bluthochdruck
New York (dpa) — Langjähriger Bluthochdruck kann trotz Behandlung mit Arzneimitteln zu einem Schwund der weißen Hirnmasse führen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des Nationalen Institutes für Altersforschung, das der amerikanischen Regierung unterstellt ist. Den Experten gelang es, mit Hilfe von kernspintomographischen Aufnahmen strukturelle Veränderungen des Gehirns durch Bluthochdruck bei 35 Männern im Alter von 51 bis 80 Jahren nachzuweisen. Die weiße Hirnmasse wird von den Fortsätzen der Nervenzellen gebildet.
Im dem von der amerikanischen Herzgesellschaft veröffentlichten Fachjournal Hypertension berichten die Forscher, daß sich der Hirnschwund (Hirnatrophie) in Problemen mit dem Gedächtnis, mathematischen Fragestellungen und der örtlichen Orientierung bemerkbar machen kann. In fortlaufenden Untersuchungen soll festgestellt werden, ob der bluthochdruckbedingte Hirnschwund auch zu einem erhöhten Risiko für Schlaganfälle führen kann.
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