: Gerangel um Rundfunkfrequenzen
Sachsen (epd) — Um die Rundfunkfrequenzen in Sachsen haben sich bis zum Ende der Ausschreibungsfrist am 29. August 50 private Anbieter beworben. Bei der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) seien etwa 30 Bewerbungen für ein zweites landesweites Hörfunkprogramm und einige lokale UKW-Frequenzen sowie 20 Bewerbungen für die angebotenen Fernsehfrequenzen eingegangen, teilte SLM-Direktor Detlef Kühn mit. Unter den Bewerbern befänden sich „alle großen Firmen der privaten Rundfunkwirtschaft, die Vollprogramme“ anböten, aber auch „zahlreiche kleinere und mittelständische Unternehmen“ aus Sachsen und Westdeutschland. Diese seien zum Teil nur an der Veranstaltung lokaler und regionaler Programme interessiert. Bei der ersten Durchsicht der Bewerbungsunterlagen habe sich gezeigt, daß eine geographische Unterscheidung wegen der Verflechtungen der Anbietergesellschaften „schwierig“ sei. Die SLM, die ihre Entscheidung in drei bis vier Monaten treffen wolle, bemühe sich um „größtmögliche Transparenz des Entscheidungsprozesses“. Der Termin einer Anhörung stehe aber noch nicht fest.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen