: Keine Änderung der Hochzinspolitik
Frankfurt/M. (dpa) — Der Zentralbankrat der Deutschen Bundesbank hält ungeachtet aller Appelle aus dem In- und Ausland an seiner harten geldpolitischen Linie fest. Die Währungshüter faßten bei ihrer gestrigen Sitzung in Frankfurt keine Zinsbeschlüsse. Damit bleiben die deutschen Leitzinsen Diskont und Lombard auf ihrer Rekordhöhe von 8,75 bzw. 9,75 Prozent. Aus dem Ausland kommt die Kritik, die deutschen Rekordzinsen seien für die Turbulenzen an den Devisenmärkten und das Ausbleiben der konjunkturellen Erholung verantwortlich. Im Inland häufen sich die Vorwürfe von Gewerkschaften und Politikern, die Bundesbank habe mit dem Festhalten an ihrem Anti-Inflationskurs die Entwicklung der Konjunktur und der Beschäftigung aus den Augen verloren.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen