: Polizei nahm mutmaßlichen Vergewaltiger fest
Die Hamburger Polizei konnte wahrscheinlich erneut einen Vergewaltiger dingfest machen: Der 23jährige Karl W. steht zumindest unter dringendem Tatverdacht, eine 40jährige Frau am 26. August in der Hamburger City vergewaltigt zu haben.
Die Frau hatte im Morgengrauen an der Haltestelle Alter Wall vor dem Postgiroamt auf den Bus gewartet. Plötzlich wurde sie von einem jungen Mann mit einem Messer bedroht, der ihr die Klinge direkt an die Gurgel hielt. Dann zwang der Mann die 40jährige mit ihm hinter Müllcontainer zu verschwinden, wo er die Frau vergewaltigte. Nach der Vergewaltigung raubte der Mann sein Opfer auch noch aus und flüchtete mit 100 Mark Beute zu Fuß.
Nach einer Fahndung über die Medien meldete sich bei der Polizei ein anonymer Anrufer, der die Fahnder auf die Spur des 23jährigen arbeits- und wohnungslosen Karl W. brachte. Bei einer Lichtbildervorlage identifizierte das 40jährige Opfer den Mann eindeutig als Täter.
Beamte der Wache Kirchenallee konnten den Mann daraufhin am vergangenen Mittwoch auf dem Hachmannplatz festnehmen. Er war der Polizei bereits durch mehrere Raubdelikte bestens bekannt und befand sich vom November 1986 bis April 1992 in Haft. In seiner Vernehmung vor den BeamtInnen des Dezernats für Sexualdelikte bestritt Karl W. die Vergewaltigung, dennoch erließ der Ermittlungsrichter Haftbefehl. Kai von Appen
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen