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Streit über Prügelstrafe in Israel entbrannt

■ Nur mit Gürtel schlagen

Nur mit Gürtel schlagen

Jerusalem (AFP) — Darf ein ungehorsamer Schüler von seinem Lehrer geschlagen werden oder nicht? Über diese Frage ist in Israel ein erbitterter Streit zwischen ultra-orthodoxen Juden und dem Erziehungsministerium entbrannt. „Erziehung ohne körperliche Bestrafung bringt kleine Hitler und dreiste Kinder hervor“, schrieb die erzkonservative Tageszeitung Jated Neeman des Rabbiners Elieser Schach am Sonntag. Wenn sie es verdienten, müßten Kinder bestraft und auch geschlagen werden. Das Erziehungsministerium wies dagegen darauf hin, daß es einem Lehrer nach israelischem Recht verboten sei, seine Schüler zu züchtigen. Ihm drohe die Entlassung und Strafverfolgung. Anfang vergangener Woche hatte ein Rabbiner die Diskussion mit der Äußerung angefacht, nach jüdischem Recht dürfe ein Kind mit einem Gürtel, aber nicht mit einem Stock geschlagen werden. Daraufhin hatte der Rabbiner Schamai Gross in der Zeitung Hamahane Ha Haredi geschrieben, Eltern müßten sich auch dann hinter den Lehrer stellen, wenn sie der Auffassung seien, er habe ihr Kind zu Unrecht geschlagen. Die Gesellschaft zum Schutz des Kindes, eine 1980 im Jahr des Kindes in Israel gegründete Organisation, verurteilte die Äußerungen der Geistlichen.

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