piwik no script img

„Nach der Wunderheilung bitte zum Arzt gehen“

„Wunderheilungen“ standen im Mittelpunkt eines dreitägigen Kongresses charismatischer Christen in der Nürnberger Frankenhalle. Mehrere der rund 3.000 Besucher erklärten am Wochenende durch Wortmeldungen oder über sogenannte Zeugniskärtchen, daß sie durch Gebete während des Kongresses von Krankheiten und Leiden befreit worden seien. Unter anderem wurden Herz- und Beinbeschwerden genannt. Eine gehbehinderte Frau verzichtete auf ihren Stützapparat und schwebte frei durch die Halle. Die Veranstalter empfahlen aber allen, die sich als geheilt betrachteten, dennoch einen Arzt aufzusuchen. Solche Heilungen stellten erst einen Anfang in Deutschland dar, hieß es. In den USA seien durch charismatische Prediger bereits Blinde, Taube, Lahme, Krebskranke und HIV-Infizierte geheilt worden, und ein Kind sei vom Tode auferweckt worden. Mit dem Kongreß wollten die Veranstalter zeigen, daß „das Reden mit Gott keine Einbahnstraße ist“. Gott teile sich auch heute noch direkt mit.(Foto: Ch. Gatewood)

Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen

Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen