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Hier irrte Popeye!

■ Studie vermutet erhöhtes Infarktrisiko durch Eisen

New York (dpa/taz) — Noch liegen uns keinerlei Hinweise darüber vor, ob der ehemals stets fleißig eisenhaltigen Spinat fressende Zeichentrick-Seemann Popeye schon einem Herzinfarkt erlegen ist. Doch hohe Eisenwerte im Blut sind möglicherweise tatsächlich eine Gefahr für das Herz: Sie können ein größerer Risikofaktor für einen Herzinfarkt sein als Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte. Zu diesem Ergebnis kommt eine achtjährige Untersuchung an 1.931 Männern in Finnland.

Jukka T. Salonen und seine Kollegen von der finnischen Universität Kuopio fanden heraus, daß selbst die derzeit als normal angesehenen Ferritinwerte im Blut von 100 bis 150 Mikrogramm pro Liter bei Männern ein erhöhtes Infarktrisiko bedeuten. Jedes weitere Prozent erhöhe das Infarktrisiko um vier Prozent. Hohe Ferritinwerte von 200 oder mehr Mikrogramm pro Liter Blut verdoppelten sogar das Risiko. Eisen wird durch Ferritin gebunden und lagert außer im Blut in verschiedenen Körperteilen, darunter Leber, Milz und Knochenmark. Eisenmangel kann zu Blutarmut führen — siehe Olivia.

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