: Flüchtlinge in einem Container versteckt
Antwerpen (AFP) - Die belgische Polizei hat im Hafen von Antwerpen 17 Rumänen entdeckt, die in einem Container versteckt illegal nach Kanada gelangen wollten. Das teilte ein Polizeisprecher gestern mit. Den Beamten war der Container am Montag abend aufgefallen, weil er nicht vollständig geschlossen war. In dem aus Deutschland stammenden Container entdeckten sie 17 Flüchtlinge, darunter drei Frauen. Zwölf der Rumänen erhielten die Erlaubnis, in Belgien zu bleiben, wo sie Asyl beantragt haben. Die anderen fünf befanden sich nicht in Besitz von Papieren und müssen Belgien innerhalb von 48 Stunden verlassen, teilte die Polizei weiter mit. In Belgien wurden bereits mehrfach Versuche von Rumänen aufgedeckt, in Containern versteckt nach Kanada zu gelangen.
In der vergangenen Woche hatten die kanadischen Einwanderungsbehörden in Montreal 19 Rumänen festgenommen. Sie hatten sich in einem Container versteckt, der am 25. August von Antwerpen aus mit einem kanadischen Frachtschiff nach Montreal verschickt worden war. Die Rumänen waren während der Reise von der Besatzung entdeckt und beim Einlaufen in Montreal den Behörden überstellt worden.
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