: Rechtsradikaler Brandanschlag
In ihrem skrupellosen Kampf gegen Flüchtlingsunterkünfte klicken Deutschlands Rassisten offensichtlich immer mehr aus: In den gestrigen frühen Morgenstunden haben Rechtsradikale in Reinbek bei Hamburg (Kreis Stormann) einen Brandanschlag auf ein Autohaus verübt, um den Bau einer Flüchtlingsunterunkunft in der Nachbarschaft zu verhindern.
Nach Polizeiangaben hatten die Täter — vermutlich aus der Neonaziszene — 13 Fahrzeuge mit Benzin übergossen und in Brand gesetzt. Die Autos brannten lichterloh, auch ein schneller Einsatz der Feuerwehr konnte die Automobile nicht mehr retten, sie brannten völlig aus. Nach Schätzungen enstand ein Sachschaden in Höhe von mindestens 400000 Mark. An den Wänden hinterließen die Unbekannten diverse ausländerfeindliche Parolen und neonazistische Symbole wie Hakenkreuze. Nach Polizei-Vermutungen ist der Brandanschlag wohl als eine Art „Warnschuß“ gedacht, um den Bau eines neuen Flüchtlingsdorfes direkt neben der Auto-Handlung zu verhindern.
Einen ähnlichen Anschlag hatte es bereits Ende vergangenen Monats auf einen anderen Reinbeker Autohändler gegeben. Auch in Hamburg hatte es — wie berichtet — am Dienstag einen Brandanschlag auf die Baustelle für ein Pavillondorf in Barmbek gegeben, in dem künftig Flüchtlinge untergebracht werden sollen. pemü
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