piwik no script img

13.September: Tag der Mahnung

■ Antifaschistischer Aktionstag in Berlin: mehr als 120 Organisationen rufen auf

Berlin. Zu einem »Tag der Erinnerung, Mahnung und Begegnung« soll eine Veranstaltung werden, die am 13.September auf dem Marx-Engels-Platz in Mitte stattfindet. Mit diesem Tag soll an die Opfer des Faschismus und an die Ursachen, die dazu geführt haben, erinnert und Vorurteile gegen Ausländer in Deutschland abgebaut werden.

Mehr als 120 Initiativen, Verbände und Einzelpersonen haben zur Teilnahme aufgerufen. Zum kulturellen Rahmenprogramm gehören unter anderem die Liedermacherin Bettina Wegner und der Rock-Sänger Rio Reiser. Als Sprecher werden unter anderen Hans Modrow und Friedrich Schorlemmer erwartet.

Mit diesem Tag solle auch der Tendenz entgegengewirkt werden, daß inzwischen die Opfer von gewalttätigen Übergriffen vielfach als Schuldige hingestellt würden und die Täter als die Entschuldbaren. Es müßten aber auch die Ursachen für den wachsenden Rechtsextremismus, wie die Entwurzelung und Zukunftsangst junger Menschen in den neuen Bundesländern genannt werden, ohne damit jedoch die Übergriffe zu entschuldigen. dpa

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen