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Asylstelle soll in Mitte bleiben

■ Berliner Flüchtlingsrat: Entscheidung rückgängig machen

Berlin. Der Flüchtlingsrat Berlin hat den Senat aufgerufen, seine Entscheidung zur Verlegung der Asylantragsstelle in ein ehemaliges Stasi- Gelände nach Hohenschönhausen rückgängig zu machen. Nach den Erfahrungen der vergangenen Wochen müsse die Sicherung von Leib und Leben und die Wahrung der Menschenrechte von Flüchtlingen Vorrang haben vor internen Behördeninteressen und »politischer Unbelehrsamkeit«, heißt es in einer am Freitag verbreiteten Presseerklärung. Die provisorische Verlegung der Asylstelle der Ausländerbehörde von Tiergarten in ein unübersichtliches Randgelände in Hohenschönhausen— einem Bezirk mit einem bedrohlichen Potential rechtsradikaler Gewalttäter — stelle zwar für die betroffenen Behörden eine Erleichterung dar, so sagte der Flüchtlingsrat, der sich aus mehreren Organisationen, Gruppierungen und Einzelpersonen zusammensetzt. Für die Flüchtlinge aber bringe sie nur Belastungen, eine Potenzierung von seelischen Ängsten auf unmenschliche Weise und die ungleich höhere Gefahr, Opfer von Angriffen und Anschlägen zu werden. epd

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