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Mehr Hilfslieferungen nach Somalia

Mogadischu (AP) — Da nach Schätzungen des Internationalen Roten Kreuzes in Somalia jeden Monat 66.000 Tonnen Lebensmittel benötigt werden, kündigten die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz eine drastische Erhöhung ihrer Hilfslieferungen auf 57.365 Tonnen an. Zugleich wurden jedoch Pläne, Lebensmittel über entlegenen Gebieten direkt abzuwerfen, auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Welternährungsprogramm machte dafür die breite Medienberichterstattung verantwortlich. Ein Sprecher der UNO- Organisation erklärte, es werde befürchtet, daß sich aufgrund der Berichte über den geplanten Abwurf von Lebensmitteln Tausende vom Hunger bedrohte Somalier von ihren Dörfern zu den Abwurfgebieten aufmachten und dadurch noch schwächer würden.

Zur Versorgung der hungernden Bevölkerung richtete nach den USA, Frankreich und Deutschland auch Kanada am Samstag eine Luftbrücke ein. Die Entsendung des ersten Kontingents von 60 UNO-Soldaten, die ursprünglich bereits am Samstag in Somalia erwartet worden waren, wurde auf Montag verschoben.

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