: Mehr Hilfslieferungen nach Somalia
Mogadischu (AP) — Da nach Schätzungen des Internationalen Roten Kreuzes in Somalia jeden Monat 66.000 Tonnen Lebensmittel benötigt werden, kündigten die Vereinten Nationen und das Rote Kreuz eine drastische Erhöhung ihrer Hilfslieferungen auf 57.365 Tonnen an. Zugleich wurden jedoch Pläne, Lebensmittel über entlegenen Gebieten direkt abzuwerfen, auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Welternährungsprogramm machte dafür die breite Medienberichterstattung verantwortlich. Ein Sprecher der UNO- Organisation erklärte, es werde befürchtet, daß sich aufgrund der Berichte über den geplanten Abwurf von Lebensmitteln Tausende vom Hunger bedrohte Somalier von ihren Dörfern zu den Abwurfgebieten aufmachten und dadurch noch schwächer würden.
Zur Versorgung der hungernden Bevölkerung richtete nach den USA, Frankreich und Deutschland auch Kanada am Samstag eine Luftbrücke ein. Die Entsendung des ersten Kontingents von 60 UNO-Soldaten, die ursprünglich bereits am Samstag in Somalia erwartet worden waren, wurde auf Montag verschoben.
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen