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Weniger Geld für dritte Welt

Paris (dpa/vwd) — Die Entwicklungsländer haben nach einem Bericht der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) 1991 rund drei Prozent weniger Finanzmittel aus den reichen Staaten erhalten als im Vorjahr. Der Mittelfluß in die dritte Welt stagnierte 1991 bei 137,5 Mrd. Dollar; 57 Prozent entfielen dabei auf die öffentliche Entwicklungshilfe. Schwarzafrika sei jetzt praktisch vollständig von öffentlicher Entwicklungshilfe abhängig; in Lateinamerika und Asien wirke sich dagegen das bessere Wirtschaftsmanagement positiv aus. Die Auslandsverschuldung der Entwicklungsländer erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 1.478 Mrd. Dollar. Der Schuldendienst ging um acht Mrd. auf 151 Mrd. Dollar zurück. Asien verdrängte Lateinamerika als meistverschuldete Region, weil China, Indien und Indonesien ihre Ausleihungen beträchtlich ausweiteten.

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