MIT DER TAZ-KRISE AUF DU UND DU: Geschenkabos all over the world
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Berlin (taz) — „Wer noch nicht weiß, was er seiner Großmutter und der übrigen Verwandtschaft zu Weihnachten schenken soll: ein taz-Abo ist die Lösung. Geschenkabos in den Knast, für Jugendclubs im Osten, Drogenhilfen im Westen, finanzschwache Bibliotheken in Prag, Budapest, Krakau und Wladiwostok...“, heißt es in unserer Kettenbrief-Kampagne.
Zugegeben, die taz ist nicht billig. Zwar gibt es bei uns verbilligte StudentInnen- und SchülerInnenabonnements, aber wir wissen, daß die Sachmittelfinanzierung zum Beispiel von Jugendeinrichtungen, Tageskliniken oder auch Bibliotheken nicht immer besonders großzügig ausfällt. Für Zeitungsabonnements fehlt oft genug das Geld oder sie fallen etwaigen Sparmaßnahmen als erste zum Opfer. Häufig genug werden wir von solchen Einrichtungen angeschrieben und um ein sogenanntes „Freiabo“ gebeten.
Also, dachten wir uns, organisieren wir für diese Fälle doch Geschenkabos und bauen diese Möglichkeit im Kettenbrief ein. Inzwischen sind davon 80 eingegangen. Demgegenüber stehen allerdings ungefähr 900 Anschriften von verschiedenen sozialen Einrichtungen. Schnell reagierte der Berliner Jugendsenat auf unsere Anfrage. In Windeseile kam ein dicker Umschlag mit Hunderten von Anschriften diverser Jugendclubs und sozialer Einrichtungen in Berlin und Umgebung. Inzwischen haben wir natürlich auch Behörden in anderen Bundesländern aktiviert. Soll uns doch keiner die Bevorzugung berlinerischer Interessen vorwerfen. Was wir jetzt noch brauchen sind mindestens 820 — in Worten: achthundertundzwanzig Menschen — die bereit sind, in unserem Kettenbrief die entsprechende Stelle anzukreuzen und ein Abo zu verschenken. Ganz nach Wunsch wird dann das Geschenkabo von uns weitergeliefert.
Und nun noch eine Zusatzinformation. Etliche LeserInnen fragen immer wieder, ob diese Abos steuerlich absetzbar sind. In bestimmten Fällen geht das, nämlich dann, wenn die Institution als gemeinnütziger Verein anerkannt ist. Für Gefangenenabos gibt es problemlos Spendenbescheinigungen. Jugendclubs und andere Einrichtungen sind nur in wenigen Fällen gemeinnützig, vor allem in den neuen Bundesländern. Die taz vermittelt den Abospendern die Anschrift, wo das jeweilige Abo hingeht. Spender und Einrichtung müssen sich dann untereinander verständigen, ob Spendenbescheinigungen grundsätzlich möglich sind.
In diesem Zusammenhang sei noch darauf hingewiesen, daß natürlich auch UnternehmerInnen, ÄrztInnen, RechtsanwältInnen und SteuerberaterInnen das taz-Abo für ihren Betrieb, ihr Büro oder ihr Wartezimmer unter 'Betriebskosten‘ absetzen können. Ganz legal, Abos für die taz. asch
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