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Demo in Zechlin

■ Proteste gegen Übernahme als „Bundeswehr-Bombodrom“

Berlin (taz) — Rund dreihundert BürgerInnen haben am vergangenen Wochenende in Zechlin gegen die geplante Übernahme des Truppenübungsplatzes Wittstock durch die Bundeswehr demonstriert. SprecherInnen der Bürgerinitiative Freie Heide bezeichneten die Bundeswehr dabei als „Nutznießer stalinistischen Terrors“. Das 142 Quadratkilometer große Areal in Nordbrandenburg war 1950 von der Sowjetarmee beschlagnahmt und seitdem als Übungsgelände für Bombenabwürfe genutzt worden. Seit dem Zusammenbruch der DDR sieht sich das Bundesverteidigungsministerium nun als rechtmäßiger Besitzer des ostdeutschen Armeegrundstückes.

Dagegen regt sich vor Ort breiter Protest. So fordert das brandenburgische Parlament die Rückgabe an die früheren BesitzerInnen, auch aus Sicherheitsgründen: Das nahe Atomkraftwerk Reinsberg sei nicht gegen Bomben und Flugzeugabstürze gesichert. Eine Protestaktion gegen die militärische Nutzung der Wittstocker Heide findet am Freitag, dem 18.Septeber, von 16 bis 19Uhr auf dem Joachimstaler Platz in Berlin statt. bün

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