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Fusion Krupp-Hoesch gerät ins Stocken

Essen/Dortmund (AP) — Die geplante Fusion der beiden Stahlkonzerne Krupp und Hoesch ist ins Stocken geraten. Wie die Unternehmen gestern mitteilten, setzte der zuständige Registerrichter beim Amtsgericht Dortmund das Verfahren zur Eintragung wegen der anhängigen Anfechtungsklagen zweier Hoesch- Aktionäre aus. Über die Anfechtungsklagen soll nun das Dortmunder Gericht entscheiden. Die Hoesch AG kündigte an, sie werde gegen diese Entscheidung umgehend Beschwerde einlegen. Nach Einschätzung des Krupp-Vorstandsvorsitzenden Gerhard Cromme würde ein Scheitern der Fusionspläne die Wettbewerbsfähigkeit beider Unternehmen gefährden. Die Krupp- und Hoesch-Aktionäre hatten der umstrittenen Fusion mit überwältigender Mehrheit zugestimmt. Das geplante neue Unternehmen Friedrich Krupp AG Hoesch-Krupp soll bei einem Umsatz von rund 25 Milliarden Mark über 100.000 Mitarbeiter beschäftigen.

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