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Rote Floristen fordern »ernsthafte Gespräche«

Das Plenum der „Roten Flora“ hat an den Senat appelliert, ernsthafte Verhandlungen um ein Nutzungskonzept zustande kommen zu lassen und nicht — wie geschehen — die „Ergebnisse diktieren“ zu wollen. Das von Stadtentwicklungssenatorin Traute Müller angestrebte Ziel, im ersten Stock des Stadtteilzentrums eine vom einem Senatsträger unterhaltene Kindertagesstätte unterzubringen, käme nämlich einer „Teilräumung der Flora“ gleich.

Während in der Presse der Eindruck vermittelt werde, es solle eine einvernehmliche Lösung gefunden werden, werde tatsächlich der „Roten Flora“ die „Pistole auf die Brust gesetzt“. „Wir werden von vornherein vor die Entscheidung gestellt, den Plänen des Senats uneingeschränkt zuzustimmen — oder eine Räumung der Flora zu riskieren.“ Die Initiative fordert vom Senat, am nächsten Donnerstag mit einer „vernünftigen Position“ in die Verhandlungen zu gehen. „Wir sind nach wie vor an ernsthaften Gesprächen interesssiert.“ Ausgangsbasis für weitere Verhandlungen müsse die erfolgreiche Arbeit der vergangenen drei Jahre werden.

Einen Eindruck dieser Arbeit kann Steb-Chefin Traute Müller, die sich am Montagabend zu einem Flora-Besuch angemeldet hat, sich vor Ort machen. Denn an diesem Abend eröffnet Angelika Held ihre Fotoausstellung über Kurdistan. Titel: „Bilder, Geschichten aus einem besetzten Land.“ Angelika Held gehörte einer Delegation an, die im Frühjahr das Land besucht und dort mit Folteropfern und Oppositionellen gesprochen hat. kva

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