: Nur ein „Männerkrach“?
■ Bremens Ostasien-Politik als „Trümmerhaufen“
Die Deputation für Häfen, Schiffahrt und Verkehr hat sich gestern kurz mit der Ablösung des Geschäftsführers der Wirtschafts- Förderungs-Gesellschaft (WGF), Hartmut Schmädeke, befaßt. (vgl. taz 17.9.) Die Probleme der Außenhandels-Förderung seien allerdings nicht zur Sprache gekommen, meinte CDU-Fraktionsvize Reinhard Metz unzufrieden. Ein halbes Jahr nach der faktischen Trennung von Schmädeke sei in der Außenwirtschafts-Förderung nur noch ein „Trümmerhaufen“ zu erkennen: Das Pacific Trade Center stünde unausgelastet und ohne Leitung da (“niemand kümmert sich darum“), die von Schmädeke aufgebauten Kontakte zu Japan seien getrübt, möglicherweise verliere Bremen die japanische Schule, die dank Schmädekes Kontakten an die Weser gekommen war. „Was passiert da eigentlich seit einem halben Jahr?“, fragte Metz, „was ist das für ein Senator?“ Es gehe um weit mehr als die 370.000 Mark Abfindung. Beckmeyers „ein Männerkrach“ könne das nicht erklären.
Am kommenden Mittwoch will die Haushaltsdeputation mehr Licht ins Dunkel bringen. K.W.
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