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Lokalkoloratur: Christa Randzio-Plath

LOKALKOLORATUR

Die Wahlbeteiligung bei den Europawahlen ist sehr gering. Aus diesem Gund haben so manche Europaparlamentarierinnen sicherlich in der Öffentlichkeit gewisse Legitimationschwierigkeiten, den Sinn und Zweck ihres Mandats zu rechtfertigen. Die SPD-Abgeordnete Christa Randzio-Plath geht nun in die Offensive, lädt die Journaillie zu einer Arbeitswoche nach Strasbourg ein. Die Politikerin muß sich aber sputen und ihre Kolleginnen und Kollegen mobilisieren, um den anreisenden Pressevertretern etwas zu bieten. Denn die taz hatte schon einmal das trügerische Vergnügen, dabei zu sein und der SPDlerin Heidemarie Wieczorek-Zeul bei einer flammenden Rede zu folgen, die sie zu abendlicher Stunde vor dem menschenleeren Plenarsaal hielt. „Blöd“ kam sich die Pädagogin zwar dabei vor, aber die Geschäftsordnung ließ es nun mal nicht zu, die Rede zu Protokoll zu geben. Und auch sonst war die taz von der europäischen Quasselbude nicht sehr beeindruckt - ausgenommen vom Parlamentsgebäude, mit den fünf Restaurants und dem 20 Meter langen Buffet. Aber nur wegen des Fünf-Sterne Buffets der lange Weg nach Frankreich? tazler sind gewohnt, den Gürtel eng zu schnallen, daher tuts ‘ne Currywurst mit Pommes auch. kva

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