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Schlagkräftiger Langstreckler

Seoul (dpa) — Unter den afrikanischen Langstrecklern herrscht derber Konkurrenzkampf selbst schon bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Seoul. Sieben Wochen nach dem Versuch des Marokkaners Hamoud Boutayeb, im olympischen 10.000-Meter-Finale von Barcelona das Duell zwischen seinem Landsmann Khalid Skah und dem Kenianer Richard Chelimo durch massives Blocken zu beeinflußen, schlug Nachwuchsläufer Josephat Machuka, der mit 17 Jahren bereits zur Langstreckler-Weltklasse gehört, den zehn Meter vor dem Ziel an ihm vorbei spurtenden Äthiopier vor Wut auf die Schulter. Trotz eindeutiger Video-Aufzeichnungen benötigte die Jury eine Stunde, um Machuka für diese grobe Unsportlichkeit an dem siegreichen Äthiopier Haile Gsilase (28:03,99 Minuten) zu disqualifizieren.

Silbermedaillen für den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) gewannen am Freitag der Potsdamer Sven Göhler über 110 Meter Hürden (13,98 Sek.) und Brois Henry aus Ludweiler im Speerwurf (76,04 m). „Ich habe meine Siegchance gegen meinen russischen Rivalen Jewgeni Petschenkin vertan, weil ich gleich mehrere technische Fehler machte“, schimpfte Göhler, der einzige deutsche Spitzenreiter in einer aktuellen Junioren-Weltbestenliste.

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