: Voll gehaltene Hinterköpfe
■ Was wir alle demnächst mit dem Haupthaar machen lassen sollen
Was kommt oben raus, wenn Wella und die Friseur-Innung gemeinsam auf Deutschland-Tornee gehen? Erraten: Frisuren, anzugucken gestern in der Vegesacker Standlust. Wie jedes Jahr betonen die FriseurInnen auch diesmal wieder: Erlaubt ist, was gefällt. Es geht nämlich, halten Sie sich fest, neuwerdings um „typengerechte Modeberatung“, schließlich „unterwerfen sich Frauen von heute nicht mehr einem vorgefertigten Modediktat“. Auch Männer können, sollen sich geradezu freier fühlen. Mit den zwei vorgeschlagenen Modellen, „eine Kurzhaarfrisur und die etwas länger belassene Frisur“ ist für jeden was dabei. Stichworte: Sportlich, aktiv, trendbewußt; „Koteletten gehören übrigens wieder unbedingt dazu“ — also doch!
„Klassisch und edel“ sollen die Frisurenvorschläge „harmony '92“ für die Dame wirken, auch abendlich hochsteckbar, und jede weiß, was diese weich und üppig fallenden Wellen bedeuten: Dauerwellen, Einwickeln, Auswickeln, Lockenwickler, Toupieren, Einwickeln.... Natürlich gibt es auch begnadete Wesen mit bauschigen Naturwellen — aber beschäftigen sich die nicht erfahrungsgemäß mit der kunstvollen Herstellung von aalglatten Strähnen? taz
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