: Einziger amtlicher Walrufer arbeitet in Südafika
Wenn Pieter Claasen unweit des Kaps der Guten Hoffnung in sein Horn bläst, dann heißt das: Die Wale sind da. „Und manchmal kommen sie so nahe heran, du kannst sie beinahe anfassen“, sagt der 60jährige, den das Museum von Hermanus vor zwei Jahren zum amtlichen Walrufer bestellte. Zwischen August und November beobachtet Claasen sechs Tage in der Woche je eine Stunde den Indischen Ozean vor der Küste nahe Kapstadt. Wenn er fündig wird, bläst er in sein Horn, damit ganz Hermanus weiß, die Glattwale sind wieder da, um ihre Jungen zu gebären. Touristen fahren dann in den idyllischen Badeort, um die Wale zu beobachten. Im August dieses Jahres wurden einige von ihnen mit dem seltenen Schauspiel der Geburt eines weißen Wals belohnt. Claasen hat seiner Überzeugung nach den Job nur deswegen bekommen, weil es ihm als einzigem gelungen war, dem zum Amt gehörenden Horn einige seltsame Töne zu entlocken, die sich ein wenig wie das Stöhnen eines Wales anhören. (Foto: rossitter/wwf)
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