: Shoppig in Blockdieck
■ Architektenwettbewerb für Einkaufzentrum
Blockdieck soll schöner werden. Shopping im zentralen Einkaufzentrum soll in Zukunft durch gesteigerte „Aufenthaltsqualität“ und einer „Erlebnisfolge von Plätzen“ mehr Spaß machen. So jedenfalls stellt sich das der Gewinner eines Architektenwettbewerbes vor, den die Gewoba und der Arbeiter-Samariter-Bund ausgelobt und jetzt prämiert hat. Bremen.
Die Gewoba ist in Renovierungszwang: Ihr sechzehngeschossiges Hochhaus in der Geldener Straße in Blockdiek verwittert, innen fordern 25 Jahre Wohnnutzung ihren Tribut. Eingeschlossen von solchen Häusern liegt das Einkaufszentrum, das jetzt im Zuge der Renovierung aufgepeppt werden soll.
Zusätzlich soll hier jetzt auch ein Tages-und Kurzzeitpflegezentrum des Arbeiter-Samariter- Bundes (ASB) entstehen. Die Aufenthaltsräume sollen einen Ausblick auf die Einkaufswege bieten sowie ein eigenes Atrium.
Offene Plätze heißt auch das Schlagwort für die Gestaltung des Einkaufszentrum: Ein runder Platz auf der einen Seite, und eine längliche Glaspassage auf der anderen sollen zur „Definition der Räume“ beitragen, erklärte Wettbewerbsgewinner Wolfram Goldapp aus Bremen.
Lobende Worte fand Gewoba- Chef Kuhlenkampff für den Preisträger. „Der Architekt hat in seinem Entwurf die Choreografie beibehalten“, der Preisträger habe den Wegen lediglich eine neue Gestalt gegeben. So bleiben große Um- und Neubauten den verschiedenen Trägern erspart und die Renovierungskosten relativ klein.
Der Beirat war an den Planungen mitbeteiligt. Nun will man noch den BürgerInnen das Modell als kleine Ausstellung im Einkaufszentrum Blockdiek am Marktplatz in der Max-Säume-Straße vorzeigen (bis einschließlich 26.09.92). vivA
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