: Schlechte Auftragslage im Schiffbau
Schlechte Auftragslage im Schiffbau
Die deutsche Schiffbauindustrie gerät zunehmend in schwere See. Im ersten Halbjahr 1992 haben die westdeutschen Werften nur Aufträge über rund 800 Millionen DM buchen können, teilte der Verband für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) am Mittwoch in Hamburg mit. Dies sei weniger als die Hälfte der für die Beschäftigung erforderlichen Produktion.
In dem zur Zeit konjunkturell verengten Markt führten die deutschen Werften einen Kampf gegen die Staatskassen anderer Länder und gegen deren interventionistische Politik, gegen die sie allein nicht mehr bestehen könnten, meint der VSM. Daher seien Wettbewerbshilfen aus Bonn von 300 Millionen DM nötig. Sollte sich Möllemann mit seinen Kürzungsabsichten durchsetzen, würden dies viele Betriebe nicht überstehen. dpa
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