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4,8 Prozent für die Bildung

Washington (AP) — Wenn schon sparen, dann bei den Bildungsausgaben: Nach einem OECD-Bericht geben die Industriestaaten im Durchschnitt 4,8 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) für ihre SchülerInnen aus. Der erste umfassende Bericht zum Vergleich der Bildungssysteme, der am Mittwoch in Washington veröffentlicht wurde, ermittelte, daß Japan mit 3,8 Prozent am wenigsten in das Erziehungswesen investiert.

Die Bundesrepublik liegt mit 4,3 Prozent ebenfalls unter dem Durchschnitt der Ausgaben, doch verlassen fast 100 Prozent der Jugendlichen die Sekundarschulen mit einem qualifizierten Abschluß. Nach dem Bericht geben Dänemark und Finnland mit 6,8 Prozent des BIP am meisten für das Erziehungswesen aus, gefolgt von Norwegen, Kanada, den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Die Schweiz liegt mit 5,1 Prozent auf dem elften Platz, die USA, der reichste der 24 OECD-Staaten, nehmen mit 5,0 Prozent den 13. Platz auf der Rangliste ein, und Deutschland liegt an 18. Stelle. Die Studie fußt auf Daten aus dem Jahre 1988.

In Dänemark und Finnland erreichen 100 Prozent der Schüler das Bildungsziel. Japanische Jugendliche beenden die Sekundarstufe immerhin noch zu 90 Prozent mit einem qualifierten Abschluß. In den USA sind das nur 73,7 Prozent.

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