: Neuer Krach über Stahlwerk Freital
Dresden/Berlin (dpa) — Der Krach um die schon als gerettet geltenden Edelstahlwerke Freital geht weiter. Das Land Sachsen und die Treuhand schieben sich gegenseitig die Verantwortung für die Anschubfinanzierung von 46 Millionen DM zu. Der sächsische Wirtschaftsminister Kajo Schommer sagte am Mittwoch: „Wenn der Bund die Finanzierung nicht übernimmt, dann droht dem Unternehmen doch noch der Konkurs.“ Als Eigentümer sei die Treuhand und damit Bundesfinanzminister Theo Waigel verantwortlich für die Finanzierung. Treuhand-Sprecher Wolf Schöde konterte: Sachsen müsse die Ankündigung von Ministerpräsident Kurt Biedenkopf wahrmachen, die Finanzierungslücke zu schließen. Ansonsten hätte die Treuhand letzte Woche nicht zugestimmt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen