: Rote Flora: Senat hat das Wort
Mit gedämpftem Optimismus bewerteten gestern die BetreiberInnen des Stadtteilzentrums Rote Flora auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse der Verhandlungen mit der Stadtentwicklungssenatorin über ein Nutzungskonzept: „In Jubel auszubrechen, weil man sich mit Traute Müller einig ist, ist wohl noch zu früh.“ Genommen sei nur die erste Hürde. „Nun muß der Senat entscheiden, ob er gewillt ist, das Ergebnis zu akzeptieren.“
Traute Müller und die Rote Flora waren übereingekommen, in den bisherigen Selbstverwaltungsstrukturen ein Angebot für Kinder zu integrieren, wenn ein Bedarf dafür im Viertel bestehe. Dies solle in Form eines Runden Tisches der Kinderprojekte ermittelt werden. Ein Projekt für Krabbelkinder habe bereits Interesse angemeldet.
Alle weitere „Modalitäten“ zur vertraglichen Legalisierung der Flora könnten aber erst nach dem notwendigen Senatsgrundsatzbeschluß besprochen werden. Eine Rot-Floristin: „Wir sind bemüht, diese Verhandlungen erfolgreich zu Ende zu bringen.“ Nach Auffassung der BetreiberInnen wäre der Senat nicht gut beraten, wenn er dem Traute Müller-Vorschlag eine Abfuhr erteilen würde. Ein Rot-Florist: „Eine Räumung ist nicht einfach durchzusetzen, weil die Rote Flora vom Viertel getragen wird.“ kva
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